Book Presentation (in English): Plain Words, the “Good War” of Italian Immigrant Anarchists in the United States, 1914-1920. @Kalablik Thursday 22.02.2024 19:00
Roofdruk/Compass editions, January 2024.
Between 1914 and 1920, anarchists of Italian origin who had emigrated to the United States found themselves in a country openly hostile to all the exploited, in the midst of a profound capitalist and industrial restructuring, and on the verge of the outbreak of the First World War. In the thick of social war, they did not resign, nor did they settle for convenient choices: they proposed and developed an autonomous anarchism in opposition to the pragmatism of politics.
In their struggle for a full life, that was never satisfied with mere survival, they set up printing presses and distributed publications in order to shatter the ignorance and fatalism of the oppressed. They acquired weapons and attacked the leaders and structures of social pacification, militarism, capitalism and the judicial system, in order to destroy the power of the oppressors. They did both primarily through the strength of their own ideas.
Anarchist history is generally used by institutions and academics to neutralize subversive experiences, which end up being turned into anecdotes and deprived of their spark of life. In the face of such intentions it is more necessary than ever to discuss and deepen the ideas and practices of the uncompromising comrades who preceded us, to nourish the possibilities and imagination of the present.
Buchvorstellung (auf Englisch): Klare Worte, der „gute Krieg“ italienischer migrierter Anarchist:innen in den USA, 1914-1920. @ Kalablik Donnerstag 22.02.24 um 19:00 Uhr
Roofdruk/ Compass editions, January 2024.
Zwischen 1914 und 1920 fanden sich die in die USA migrierten italienischen Anarchist:innen in einem Land wider, dass durch und durch feindselig gegenüber allen Ausgebeuteten war und sich inmitten einer tiefgreifenden kapitalistischen und industriellen Neustrukturierung befand und zudem kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges stand. Inmitten des sozialen Krieges, gaben sie weder klein bei, noch waren sie mit den bequemen Optionen zufrieden: im Widerspruch zum Pragmatismus der Politik schlugen einen autonomen Anarchismus vor und entwickelten diesen.
In ihrem Kampf für ein volles Leben, welcher niemals nur mit bloßem Überleben befriedigt sein würde, begannen sie Druckereien aufzubauen und verbreiteten Publikationen, um die Ignoranz und den Fatalismus der Unterdrückten zu zerbrechen. Sie gelangten an Waffen und griffen die Führer:innen und Strukturen der sozialen Befriedung, des Militarismus, des Kapitalismus und der Justiz an, um die Macht der Unterdrücker:innen zu zerstören. Sie taten beides vor allem durch die Kraft ihrer eigenen Ideen.
Anarchistische Geschichte wird generell von Institutionen und Akademiker:innen benutzt, um subversive Erfahrungen zu entkräften, die dann darin enden Anekdoten zu werden und ihrer Lebensenergie beraubt zu sein. Im Angesicht solcher Absichten ist es notwendiger denn je die Ideen und Praktiken der kompromisslosen Gefährt:innen zu diskutieren, die uns vorausgingen, um die Möglichkeiten und Vorstellungskraft der Gegenwart zu nähren.