Okt 21 2018

Programm Oktober 2018

Samstag 27. Oktober, 15 Uhr

Anti-Google Café: face2face // Der Kampf ist vorbei, oder alles geht weiter?

Einladung zum nächsten Anti-Google Café: face2face am Samstag den 27.10.2018, nach der offiziellen Einstellung des Projektes Google-Campus Berlin.

Google zieht vorerst nicht selber ins Umspannwerk in Kreuzberg, sondern vermietet die 3 000 Quadratmeter weiter an zwei soziale Initiativen, Betterplace und Karuna. Wie diese Strategieänderung von Google zu erklären ist, lässt sich wahrscheinlich erst in nächster Zeit sehen. Dass jedoch die kontinuierlichen Aktionen gegen den Google Campus dazu beigetragen haben, dass Google nicht einfach so nach Kreuzberg kommen kann und sich hier einnistet, kann nicht geleugnet werden. Den (Image) Schaden den Google in letzter Zeit, ausgehend von kleinen und größeren, zumeist informellen Aktionen, davon getragen hat, ließ den Riesen-Konzern in eine neue Charmeoffensive gehen, um noch mehr Schaden abzuwehren. Die Bilder von den Google Bossen in Berlin, wie Rowan Barnett der nun als „sozialer Engel“ den Schlüssel des Umspannwerks irgendeiner sozialen Initiative übergibt, sollen das negative Output was in den Straßen Kreuzbergs in den letzten zwei Jahren artikuliert wurde, verwischen. Google der verantwortungsvolle „Big Brother“, der nicht nur weiß was gut für die Menschheit ist, sondern auch für die Bewohner*innen Kreuzbergs und Berlin.

Die Kritik am Google-Campus war nie nur die der Verdrängung und Mietsteigerung, sondern immer mehr, welche Rolle Google zur Verfeinerung der Herrschaft und Kontrolle spielt. Dieser technologische Fortschritt, bzw. Angriff, hängt nicht alleine an dem Google-Campus, sondern ist allumfassend im herrschenden Diskurs, von neuen Tech-Firmen in Berlin, über Industrie 4.0. zu der politischen Agenda von allen Parteien zur Technologisierung. Der Kampf gegen Google und Co., ist ein Kampf gegen die bestehende Herrschaft und wie sie sich manifestiert. Eine Entlarvung der Lügen der Politiker*innen und selbsternannten „Kiezsprechern“ ist hier unwichtig, denn dies ist ihr Job, den Status Quo zu erhalten und Proteste zu befrieden. Denn eine Stärke des Kampfes gegen den Google-Campus ist sicherlich die breite Weigerung auf Verhandlungen einzugehen, und den politischen Schwätzer*innen nicht die Kontrolle über den Kampf zu geben. Die Änderung der Pläne von Google wurden nicht in den Büros erkämpft, sondern auf der Straße.

Im Laufe der letzten zwei Jahre hat sich ein Kampf ausgehend von der Verhinderung des Google-Campus entwickelt, der sich gegen den technologischen Angriff und die Umstrukturierung der Macht richtete. Nicht nur Google war das Ziel von Angriffen, sondern die gesamte Tech-Szene, die Herrschaft und diejenigen die diese fördern und verteidigen. In diesen zwei Jahren wurde versucht ein eigenes antagonistisches Projekt gegen diese Welt von der Google und Co. Träumen, zu entwickeln. Einen Kampf, der aus der Eigeninitiative der Beteiligten speist, aus der Kreativität und der Selbstorganisation. Einen Kampf mit der Perspektive der Umwälzung der Verhältnisse, und nicht mit der „lediglichen“ Verhinderung des Campus.

Und was bedeutet dies jetzt, nachdem Google offiziell das Projekt Campus Berlin auf Eis legt? Alles hinzuschmeißen und sich einen neuen „Gegner“ zu suchen? Die Kritik und Angriffe auf Google und andere Tech-Unternehmen unterlassen, da Google nun nicht mehr nach Kreuzberg kommt? Und wenn es eigentlich nie wirklich um das Ziel ging, sondern immer der Weg das Ziel selbst war, dann geht es darauf aufzubauen. Wir blicken zurück auf die letzten zwei Jahre, auf die entstandenen Beziehungen, tiefe Diskussionen, Konflikte, mehr oder weniger kollektive Angriffe, die Erfahrungen die gesammelt wurden, usw. Also stellt sich dann die Frage, wie all dies weiter spinnen?

Lassen wir die Flamme der Revolte brennen!


Sunday, 28th of October at 7pm

ANTI – GENTRIFICATION STRUGGLE AND REPRESSION ON ANARCHISTS IN HAMILTON, CANADA

On the 3th of March of this year, in Hamilton, Canada, after an Anarchist Bookfair, there were an illegal demo in Locke street, the gentrified place of this city, where windows of yuppy stores and luxury cars were smashed.

The reaction toward such an attack against thesocial peace came immediately from the good citizens, the local right-wings, the politicians, journalists and the cops.

Once more, anarchists were designated as the enemies of the society (whether we see this negative or positive).

As answers to this small destructive event, The Tower, the local anarchist library, was attacked several times by right-wing groups; a house, where comrades were living, was raided by the SWAT, entering with flash-grenades; a comrade was send to jail for 40 days, with the primary charge of conspiracy to commit unlawful assembly while masked, and since then, has been on house arrest (for 6 months); and 7 more comrades got accused of being part of this demo (while the cops were initially claiming to be looking for 30 people).

At the same time, the circle A was classified by the City authorities as a hate symbol.

Also, it took months to the anarchists of Hamilton to realize that informations about this destructive demo came from an infiltrated cop, as it already happened in 2010 for the G20 of Toronto, where two of the co-accused of the Lock street case were also sentenced.

Pretty soon, probably in early November, there will be the trial of the 8 co-accused. In the meantime, if you want to hear more about the case, and discuss about it, you can come on:

Sunday 28th of October at 19h in Kalabalik


Aug 26 2018

Programm September 2018

Mittwoch, 12. September, 20 Uhr

Diskussion zu den Kämpfen von Sexarbeitenden und Anarchie

Sexarbeiter*innen sind mit zahlreichen Problemen konfrontiert: soziales Stigma, staatliche und rechtliche Repression, zunehmende technologische Überwachung, Betroffenheit von Grenzregimen, geschlechterbasierte Gewalt und eine sogenannte Rettungsindustrie. Ein Beispiel institutionalisierter Gewalt ist das neue „ProstituiertenSchutzGesetz“, welches eine Zwangsregistrierung, erweiterte polizeiliche Befugnisse zur Kontrolle und (Haus-)Durchsuchung von Sexarbeiter*innen sowie die Zerschlagung von selbstorganisierten Arbeitsplätzen beinhaltet. Diese Prozesse unterteilen Sexarbeiter*innen in Kategorien von legal und illegal und zielen darauf ab, Kontrolle über eine oft marginalisierte, arme aber auch unbeherrschte Gemeinschaft zu erlangen. Sexarbeiter*innen wehren sich gegen dieses Gesetz und dessen soziale Ursprünge seit Jahren, jedoch mit mäßigem Erfolg. Wir sehen unsere eigene Isolation und Marginalisierung als eine der Ursachen dieser Niederlage und wollen diese Bedingung überwinden.

Wir sind eine informelle Gruppe von aktiven und ehemaligen Sexarbeiter*innen, welche sich zusammengefunden hat um Netzwerke mit anderen Bewegungen und verwandten Kämpfen aufzubauen.

Wir laden ein zu einer Diskussion bezüglich der momentanen Kämpfe von Sexarbeitenden und um gemeinsame Wege des Widerstands zu finden. Sowohl historisch als auch aktuell nutzen Sexarbeiter*innen Formen von anarchistischer Organisation und direkter Aktion. Sexarbeiter*innen sind unter jenen, welche vom globalen Trend des aufsteigenden Faschismus als erstes betroffen sind und wehren sich mittels des Aufbaus widerständiger Kollektive. Wir sehen ein besseres Verständnis unserer Kämpfe als unverzichtbar für anarchistische Kämpfe an und glauben daran, dass sowohl zahlreiche Sexarbeiter*innen als auch Anarchist*innen nach einem Leben außerhalb der staatlichen und kapitalistischen Kontrolle und mit voller Autonomie über uns selbst streben.

Die Diskussion wird eine kurze Einführung beinhalten, gefolgt von mehreren Themenblöcken mit jeweils kurzer Einführung und Raum für eine interaktive Diskussion.


Wednesday, 12 September, 8 pm

Discussion about Sex Worker’s struggles and Anarchy

Sex workers are confronted with multiple issues: social stigma, state and legal repression, increased cyber surveillance, being targeted by border regimes, gender-based violence and a so-called rescue-industry. One example of institutionalized violence is the new german prostitution law, which includes forced registration, widened policing powers to control and raid sex workers, and crushing down on self-managed workspaces. It divides sex workers into categories of legal and illegal and aims to gain control over an often marginalized, poor but also ungoverned community. Sex workers have been fighting against this law and it’s social origins for years but with little success. We see our own isolation and marginalisation as one of the reasons for this failure and seek to overcome this condition.

We are an informal group of active and former sex workers who came together in order to build networks of solidarity with other movements related to our struggles.

We invite you to join us in a discussion to talk about our current struggles as sex workers and find common ways of resistance. Both historically and now, sex workers have used anarchist forms of organising and direct action. Sex workers are among those targeted by the global trend of fascism and are fighting it by building communities in resistance. We see a better understanding of our world as vital for anarchist struggles, and believe that many sex workers as well as anarchists aim for a life outside of government and capitalist control with full autonomy over ourselves.

The format of the event will include a short introduction, followed by several topic blocks, each of those with a brief introduction and space for interactive discussion.


Jun 27 2018

Programm Juli 2018

Samstag, 7. Juli, 15 Uhr

Soli-BBQ

Am 9. Mai haben die Bullen unsere Bibliothek und vier Wohnungen gerazzt. Solche Repressalien sind auch immer mit Kosten verbunden. Um diese zu decken, laden wir ab 15 Uhr zum Soli-Barbecue vor dem Kalabal!k.


Samstag, 14. Juli, 15 Uhr

Anti-Google-Café//face2face

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.
Das Anti-Google-Café findet jeden 2. und 4. Samstag im Monat statt.


Freitag 27. Juli, 19:00 Uhr

Bericht aus dem Hambacher Forst

Über Widerstand und Repression in Deutschlands größter rechtsfreier Zone

Es gibt eine Einführung über den Beginn der Waldbesetzung, sowie Infos über die aktuelle Lage und kommende Aktionen. Ein Schwer-punkt wird u.a. die im rheinischen Revier häufig praktizierte Strategie der Personalien-Verweigerung sein. Neben einem Update über die Situation der in diesem Kontext inhaftierten Freundinnen und Freunde wollen wir diskutieren, welche Perspektiven diese Strategie für Widerständige auch über den Braunkohle-Widerstand hinaus haben kann.

Im Anschluss Briefe schreiben an Gefangene. Adressen, Postkarten und Briefmarken sind vorhanden.
Lasst uns die Gefangenen nicht vergessen!


Samstag, 28. Juli, 15 Uhr

Anti-Google-Café//face2face

Das Anti-Google-Café findet jeden 2. und 4. Samstag im Monat statt.


Mai 9 2018

Über die Razzien im Kalabal!k und bei vier Privatwohnungen in Berlin

Kurz vor dem Start der Diskussions- und Chaostage, die ab morgen in Berlin stattfinden werden, haben die Bullen heute früh schon mal vorgelegt, als gäbe es nicht schon genug Gründe auf die herrschenden Verhältnisse wütend zu sein.

Heute Morgen gegen 5:15 Uhr sind die Bullen mit einem beachtlichen Aufgebot in der Reichenbergerstrasse in Berlin Kreuzberg vorgefahren und haben sich mit der Flex Zugang zu der Anarchistischen Bibliothek Kalabal!k verschafft, weiter wurden eine Wohnung im selben Haus und drei weitere in Neukölln und Tempelhof aufgebrochen. Dabei wurden zwei Personen fest genommen und in die Gesa nach Tempelhof verschleppt. Dort wurden beide einer ED-Behandlung unterzogen und eine Person zur Abgabe der DNA genötigt.

Offizieller Vorwand für die Razzien bei den Privatwohnungen war laut richterlichem Beschluss das Plakatieren eines Fahndungsaufrufs unter dem Titel „Terroristen gesucht“. Dieses zeigt die Fressen von Scholz, Dudde und Grote, den Verantwortlichen des G20-Gipfels letzten Sommer in Hamburg, sowie ihrer Schlägertruppen von der Bereitschaftspolizei. Beim Kalabal!k ging es primär um das Anbringen eines Outingplakates an der Tür, auf dem einige PMS`ler vom Staatsschutz abgebildet sind.

In der Bibliothek wurden Laptops, Computer und Festplatten, sowie einige Exemplare der beiden oben genannten Plakate sowie ein Nazi-Outingplakat geklaut, ansonsten hielt sich die Unordnung einigermaßen in Grenzen. Bei den Privatwohnungen sind die Bullen wesentlich rabiater vorgegangen. Sie hatten offensichtlich Vergnügen daran größtmögliches Chaos zu hinterlassen.

Mit Blick auf die kommenden Tage sehen wir das als eine Einladung, dieses Chaos an den Absender zurückzuschicken und ihren Frieden zu stören. Eine Möglichkeit dazu, bietet die Demo für anarchistische Gefangene am Samstag 18 Uhr am Herrfurtplatz in Neukölln.

Aus dem Aufruf: „Wir werden nicht mit dem Staat, den wir ablehnen und zerstören wollen, verhandeln. Vor allem nicht, wenn wir unsere Solidarität mit denen zeigen, die eben dieser Staat hinter Gittern und hohen Mauern von uns isoliert.“

Euer Kalabal!k


Apr 20 2018

Programm Mai 2018

Donnerstag, 10. Mai, 19 Uhr

Offensive Handlungsmöglichkeiten bei Repression

Wer sich mit der Herrschaft und seinen VerteidigerInnen anlegt wird zwangsläufig Unterdrückung erfahren. Diese drückt sich in einer systematisch spürbaren Gewalt durch Staatsbüttel und ihre Knäste aus und reicht bis hin zu der anerzogenen Sozialisierung aller Menschen zur Konformität mit der bestehenden Ordnung.

Wie kann das Ohnmachtsgefühl, welches besonders bei Repressionsschlägen auftritt, bekämpft, gebrochen und in eine „gelebte“ Solidarität und Aktion umgewandelt werden?

Diskussionsgrundlage: Ein konkreter Fall von Repression wegen des Plakatierens von Texten mit einem positiven Bezug auf die Ereignisse rund um den G20. Zusätzlich wird eine Thesen-Sammlung ausgelegt.


Montag, 14. Mai, 20:00 Uhr

KINO: „Themroc“
frz. Film, Regie von Claude Faraldo (1973)

Nachdem er von seinem Chef zusammengestaucht worden ist, reißt dem Anstreicher Themroc schließlich der Geduldsfaden. Er mauert die Tür seiner Pariser Wohnung zu, zerlegt mit dem Vorschlaghammer die Außenwand und zerrt sich die Klamotten vom Leib und schmeißt das Mobiliar hinaus.Es dauert nicht lange, bis sein Beispiel auf immer zahlreicher werdende Bewohner der umliegenden Wohnblocks abfärbt. In kürzester Zeit gähnen überall Löcher in den Wänden, und es wird ein triebhafter Anarchismus gelebt….

und wie übich; unsere Triggerwarnung. Der Film kann Szenen und Darstellungen verschiedenster Arten von Gewalt enthalten.


Samstag 12. Mai, 15:00 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.


Freitag, 18. Mai, 19 Uhr

Nero – Prozess und Soliarbeit

Seit Juli 2017 sitzt unser Freund und Gefährte Nero im Knast. Er wurde weggesperrt, weil er einen Bullenhelikopter über der Rigaerstraße mit einem Laserpointer geblendet hat. Er saß fünf Monate in Moabit und befindet sich seither in der JVA Tegel. Wir wollen darüber berichten, wie sich seine Zeit im Knast gestaltet, welchen Schikanen er unterliegt und welche Probleme die Institutionen bei der Soliarbeit bereiten. Zudem wollen wir euch Tipps geben, wie ihr Menschen im Knast unterstützen könnt und worauf dabei (vor allem in Berlin) zu achten ist.

freenero.blackblogs.org


Samstag 26. Mai, 15:00 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.


Montag 28. Mai, 20:00 Uhr

KINO: Hass (frz. Originaltitel „La Haine“)
Mathieu Kassovitz (1995)

Hass ist ein französischer Spielfilm von Mathieu Kassovitz (1995).
Der Film, der das trostlose Leben in den Banlieues Frankreichs schildert, ist in Schwarz-Weiß gedreht. Er zeigt 24 Stunden im Leben der drei jugendlichen Hauptfiguren, deren Welt von Gewalt, Drogen und Schikanen durch die Polizei geprägt ist.

und wie übich; unsere Triggerwarnung. Der Film kann Szenen und Darstellungen verschiedenster Arten von Gewalt enthalten.


Mrz 23 2018

Programm April 2018

Freitag, 06. April, 20 Uhr

Ein “Kiezhaus Agnes Reinhold” für den Wedding!

Rebellische Kieze brauchen Räume, in denen sich ausgetauscht, vernetzt und organisiert werden kann. In der kapitalistisch verwalteten Stadt werden genau diese Räume immer seltener.

Immer stärker werden sie vom Staat unter Druck gesetzt und zwangsgeräumt, wenn sie der Profit- und
Renditegier von Eigentümer*innen im Weg stehen. Wir wollen im Wedding einen Raum aufbauen, der kollektiv verwaltet wird und einer starken stadtteilpolitischen Bewegung zuarbeiten kann. Noch in diesem Jahr ist geplant, das “Kiezhaus Agnes Reinhold” zu eröffnen.
Also verlieren wir keine Zeit und gehen es an: ein Kiezladen für Weddinger*innen, die ihre Kieze lieber basisverwaltet sehen wollen, anstatt verdrängt, rassistisch ausgegrenzt oder mit hohen Mieten konfrontiert zu werden. Kommt vorbei und lasst uns am Abend gemeinsam Perspektiven der Unterstützung für dieses Projekt ausloten. Gemeinsam schaffen wir Räume des Widerstandes.

kiezhaus.org


Samstag 07. April, 15 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

ACHTUNG: Wegen der Widersetzen-Demo am 14.4 um eine Woche vorverlegt.

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.

 


Sonntag 08. April, 15:00 Uhr

Kaffee und Kuchen und Geburtstag

Vor einem Jahr haben wir uns zusammen getan, um mit dem „Kalabal!k“ die Räume der ehemaligen „Anarchist Library Tempest“ mit neuem Leben zu füllen. Das einjähriges Bestehen wollen wir mit euch bei Kaffee und Kuchen feiern.


Sonntag 15. April, 11:30 Uhr

Workshop – im Zuge des herrschafts- und technologiekritischen Kampfes gegen den Google Campus in Kreuzberg

Die (digitale) Restrukturierung der Herrschaft steht unserem Verlangen nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben entgegen. Wir wollen uns deshalb in diesem Workshop mit den individuellen, sozialen und
emotionalen Auswirkungen durch den alltäglichen Gebrauch der neuen digitalen Technologien befassen.

Wer mag nicht spielen? Spielen macht Spaß, spielen gibt uns eine Auszeit vom Alltag. Jedoch ist unser Alltag ein Spiel? Warum brauchen wir die Auszeit, warum in der digitalen und nicht in der reellen Welt?

In dem Workshop sollen Skills erworben werden, um wiederholende, abhängig machende, spieleähnliche Schemata im digitalen Alltag wiederzuerkennen. Anhand von praktischen Beispielen werden wir vor allem versteckte spieleähnliche Angebote in den sozialen Netzwerken von
Facebook, Google und anderen Apps und deren angebliche Erleichterungen analysieren.

Dabei werden wir kurz in die Geschichte der Videospiele einführen und etwas ausführlicher auf das menschliche Gehirn oder den Mensch als kognitives Wesen eingehen: wie funktioniert unser Gehirn beim Lernen, wie einfach funktioniert das operante Konditionieren (Wiederholung und verstärkendes Verhalten durch Versuch und Irrtum), wie sehr generieren spieleähnliche Anwendungen kurze Freude und damit Abhängigkeiten und somit begrenzte Freude und damit verbundene Schmerzen?

Ein Ziel ist es mit Möglichkeiten zu experimentieren, die immer umgreifendere digitale Herrschaft klarer zu erkennen, um sich besser zu entziehen oder sie angreifen zu können.


Montag 23. April, 20:00 Uhr

Kino: Shadow Dancer (2012)

Der IRA-Kämpferin Collete McVeigh misslingt ein Anschlag auf die Londoner U-Bahn. Sie wird vom MI5 festgenommen und unter der Drohung ihr ihren Sohn weg zu nehmen und zur Adaption zu geben zum Spitzel umgedreht. Zurück in Belfast schließt sie sich wieder der IRA-Zelle um ihren beiden Brüder Conner und Gerry an.


Samstag 28. April, 15:00 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.

 


Feb 27 2018

Programm März 2018

Samstag 10.3.2018 – 15 Uhr

Anti-Google-Café: Destruktive Produktion

Wie ist unser Verhältnis zur Technik unter dem Gesichtspunkt der Autonomie und Selbstorganisation zu betrachten? Gibt es einen Weg zur Entgooglifizierung der Welt und kann er überhaupt den Einsatz von Computern und Netzwerken beinhalten? Gibt es eine Form des ethisch und
sozial sinnvollen Einsatzes von Technologie zum Aufbau von Infrastruktur für selbstbestimmtes Handeln und dezentrale Solidarität? Oder dient die gesamte digitale Technologie nur der Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung von Individuen durch die Technologisierung und Algorithmisierung unseres Lebens?
Einstieg ist der Text :“DESTRUKTIVE PRODUKTION – Können wir wirklich erwarten in einer anarchistischen Gesellschaft komplexe Technologien herzustellen?“ Den Text gibt es in der Kalabalik oder hier: destruktive produktion

Saturday 3/10 – 3pm

Anti-Google-Café: Destructive Production

How to consider our relationship to technology from the point of view of autonomy and self-organisation?Is there a path towards de-Googlification of the world, and can it even imply the use of computers and networks?
Is there a form of ethically and socially valid use of technology to build infrastructure for self-determined action and decentralized solidarities? Or does all digital technology only serve to surveil, control and oppress individuals through the machinization and algorithmization of our lives?
Basis of the discussion will be the text „Destructive Production – Can we really expect to manufacture complex technologies in an anarchist society?“
You can find it at kalabalik or here


Samstag 24.3.2018 – 15 Uhr

Anti-Google-Café: Smarteres Gefängnis

Diskussion zum Text Smarteres Gefängnis? „Die Realität ist, dass wir bereits seit Generationen innerhalb von autoritärer Technologie leben. Je- doch stellt die gegenwärtige Konvergenz von Informationstechnologie, Kybernetik, Nanotechnologie, Neurowissenschaft und Biotechnologie mehr als nur eine Aufrüstung des industriellen Systems dar. Sie ist eine fundamentale Änderung in der Struktur von Macht als Herrschaft und auch der Möglichkeiten, sie zu bekämpfen.“ Den Text gibt es in der Kalabalik oder hier:

Saturday 3/24 – 3pm

Anti-Google-Café: Smarter Prison

Discussion of the text: Smarter Prison? „The reality is, we have been living inside of authoritarian technology for generations. However, the present convergence of information technology, cybernetics, nano-technology, neuro-science and bio-technology is more than just an upgrade to the industrial system, it’s a fundamental change in the structuring of power-as-domination; and also in the chance to fight against it.“ You can find it at kalabalik or here:


Jan 19 2018

Programm Februar

2. Februar, 19 Uhr

Film & Diskussion: Enteignung als Teil des anarchistischen Kampfes

Sozialrebell, Geldfälscher, Bandit, moderner Robin Hood – die Liste der Titel, mit denen Lucio Urtubia beehrt wurde, ist lang. Sein Leben ist ein Spiegel der revolutionären Bewegungen Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In jungen Jahren, von Spanien nach Frankreich geflohen, tritt er in Kontakt mit anarchistischen Gruppen und dem bewaffneten Widerstand gegen die Franco-Diktatur. Fälschen von Dokumenten, Verstecken von Untergrundkämpfern und illegale Geldbeschaffungsaktionen spielen fortan in seinem Leben eine erhebliche Rolle. 1980 schafft er es mit dem Druck von Citibank-TravellerChecks im Wert von mehreren Millionen Dollar die mächtigste Bank der Welt in die Knie zu zwingen.

2007 wurde sein Leben in der Dokumentation „Lucio Urtubia – Anarchist und Maurer“ (OmU deutsch, 93min.) verfilmt, den wir an diesem Abend zeigen wollen. Das Thema der Enteignung wird außerdem in dem Text „Bankraub und Enteignung als revolutionärer Akt“ der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Radikal“ aufgegriffen, der einen Anstoß für eine anschließende Diskussion liefern kann.

Was für eine Bedeutung haben Enteignungen und anderen Geldbeschaffungs- maßnahmen, jenseits von Maloche und Jobcenter innerhalb eines anarchistischen Kampfes?

Müssen wir uns damit abfinden, dass Aktionen wie sie von Lucio und seinen Leuten durchgeführt wurden, der Geschichte angehören?… Ist das Mittel der Enteignung unserem Repertoire entflohen, weil es so bequem geworden ist mit Solipartys und Co. Geld für politische Projekte zu sammeln? Hat es vielleicht mit einer grundsätzlichen Haltung zu tun, die verloren gegangen ist? … Oder sind es die äußeren Umstände, die sich stark verändert haben, was uns daran hindert, das Organisieren von Geld als Teil der politischen Auseinandersetzung zu denken?

Für Snacks und Getränke ist gesorgt


10. Februar, 15 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Auf die Frage des „Wie“, den Google-Campus verhindern, folgen weitere Fragen und Antworten, die uns helfen können ein klares Bild zu bekommen. Ein Verständnis wie man kämpfen möchte, mit wem, mit welchen Mitteln und Methoden, und mit welchem Ziel. Ausgehend von dem Text „Wie gegen den Google-Campus kämpfen“ (Shitstorm#2), möchten wir den Vorschlag, eines informellen, selbst-organisierten und
unabhängigen Kampfes diskutieren.

Den Text findet ihr in der Shitstorm #2 oder hier


11. Februar, 17 Uhr

Lesung & Buchvorstellung

Ich kann schlafen, wenn ich tot bin – work hard, stack checks. Neoliberalismus im populären deutschsprachigen Gangsta-Rap.

Bushido, Sido und Kollegah: Gangsta-Rap wird meistens in Verbindung mit Sexismusgebracht. Mit den neoliberalen Tendenzen und im Endeffekt herrschaftsstabilisierenden Texten wurde sich bis jetzt nur wenig auseinandergesetzt.
Gangsta-Rap kann als gutes Beispiel herangezogen werden, um aufzuzeigen, inwieweit sich neoliberales Denken im Alltag wiederfinden lässt. Das Buch beschäftigt sich mit der Reproduktion einer neoliberalen Ideologie in deutschsprachigen Gangsta-Rap-Texten.


12.Februar, 20 Uhr 

Kino: Fahrenheit 451 (1966)

François Truffaut – 112 min.

Guy Montag lebt in einer hedonistischen, nach Glück strebenden Gesellschaft. Seine Aufgabe ist es als Feuerwehrmann Bücher zu
verbrennen, da diese sich mit Konflikten und Problemen beschäftigen und somit für das Unglück verantwortlich gemacht werden. Nachdem Guy die Lehrerin Clarisse kennen lernt, die leidenschaftlich gern Bücher ließt, gerät sein Weltbild ins Schwanken.


Friday 23.02. 7pm

Info event about repression of antifascists and anarchists in Russia

Grenades, tortures, kidnapping – FSB attacking anarchists and antifascists in Russia

In October in Penza (Russia) several people associated with anarchist
movement were arrested on charges of forming up terrorist organization
to overthrow Putin’s regime. After tortures with electricity and other
methods all but one admitted their guilt. This came to light only in
January, when several people associated with anarchist and antifascist
movement disappeared in Petersburg. It turned out later that they were
kidnapped by the Russian secret police FSB and tortured as well. After
that they admitted that they are part of so called „Network“ – terrorist
organization that exists in multiply cities of Russia including Penza
and Petersburg. This „network“ was established to perform terrorist
attacks during next president elections and soccer championship.

If this sounds bizarre to you – don’t worry, you are not alone. Most of
the anarchists in Russian speaking hemisphere are shocked about the
situation that is developing in Russia this days. This is the first time
in recent history when secret police is applying heavy torturing methods
against anarchists and antifascists to make up a criminal case.

A friend from Russia will talk this evening about the situation in the
country and the possible developments. We also would like to collect
money to send to the solidarity campaign, that is going on right now out
there. After the presentation there will be space for questions.


24. Februar, 15 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Offene Diskussion

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbst-organisierten Kampf gegen des Google- Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.


26.Februar, 20 Uhr

Kino: Welt am Draht (1973)

Rainer Werner Fassbinder – 204 min.

Am Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung ist der neu entwickelte Computer in der Lage eine Kleinstadt samt ‚Identitätseinheiten‘ zu simulieren. Diese Einheiten sind mit einem Bewusstsein ausgestattet und wissen nicht, dass sie in einer Simulation leben. Als der Direktor des Instituts unter ungeklärten Umständen stirbt, beginnt der neue Direktor Fred Stiller mit seinen Nachforschungen und stößt dabei auf ein Geheimnis.

 

 


Jan 17 2018

Aufruf zur Demonstration gegen die Invasion Afrins

4. Februar, 15 Uhr

Vergangene Woche am 20.1.2017 begann das türkische Regime die lang vorbereitete militärische Operation in Afrin. Mit Kampfjets, Bombardierungen und Bodentruppen, wird auf Afrin vorgerückt, dabei werden Stellungen der YPG/ YPJ sowie zivile Einrichtungen Ziele der Attacken. Der Angriff auf Afrin, ist ein Angriff auf ganz Rojava und die revolutionären Bestrebungen, die dort in den letzten fünf Jahren verfolgt wurden. Erdogan lässt bereits verlauten, dass Afrin nur ein erster Zwischenschritt in einem lang angelegten Plan ist, Rojava komplett unter die eigene Kontrolle zu bringen. Die Pläne des türkischen Regimes, werden von den typischen Verdächtigen toleriert beziehungsweise unterstützt. Deutschland trägt auch mal wieder seinen Teil zum Krieg gegen die kurdische Bevölkerung bei. Nachdem Gabriel der türkischen Regierung Waffenlieferungen im Austausch gegen den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel angeboten hat, tauchen nun erste Bilder von deutschen Panzern auf, die offensichtlich Teil der Operation gegen Afrin sind. Auch in Deutschland selbst wird die politische Linie Erdogans kräftigst unterstützt. Die Verfolgung und Repression gegen kurdische Strukturen werden härter, die Gesetze absurder. Im Dezember vergangenen Jahres, wurde Hildir Yildirum zu einer Strafe von 1 Jahr und 9 Monate ohne Bewährung verurteilt, dies war damit bereits die dritter Verurteilung dieses Jahres wegen angeblicher PKK Mitgliedschaft, allein in Berlin. Während der LL Demo am 13.1.2018 wurde eine Frau brutal fest genommen, weil sie eine Öcalan Fahne mit sich trug. Unter ähnlichen Vorwand durchsuchte die Polizei Hamburg vor zwei Wochen die Räume des kurdischen Vereins.

Aber so wie sich bereits die Faschisten des Islamischen Staates die Zähne an Kobane ausgebissen haben, so wird auch Erdogan mit diesem Überfall nur verlieren können. Die Revolution hat sich bereits über Rojava weit hinaus ausgebreitet. Im befreiten Rakka bilden sich zur Zeit Komitees, welche nach den Vorbildern aus Rojava, das gesellschaftliche Leben kollektiver organisieren wollen. Frauen in Rakka haben sich erst vor wenigen Wochen auf den ersten Frauen Konferenzen zusammen getan, um eine autonome, selbstbestimmte Frauenorganisierung auf zu bauen. Auch international kommen Menschen zusammen, um die gesellschaftliche Revolution in Rojava zu verteidigen und sie auszuweiten.

Insbesondere freuen wir uns über den Aufruf überall Widerstandskomitees auf zu bauen und sich dem Fahnenverbot zu widersetzen. Zu Widerstand gehört, sich dem Staat und seinen Regeln auf allen Ebenen entgegen zu setzen. Daher hoffen wir viele vielfältige, kämpferische Aktionen in der nächsten Zeit zu sehen. Wir solidarisieren uns mit den Menschen in Afrin und in ganz Rojava. Wir rufen daher auf, sich an der Demonstration am kommenden Sonntag den 4.Feb. zu beteiligen. Treffpunkt ist am Oranienplatz um 15 Uhr.


Okt 1 2017

Lesung „Begrabt mein Herz am Heinrichplatz“

03. Oktober, 19 Uhr

Am 12.12.1980 explodierte die Wut in Kreuzberg. Nachdem die Bullen ein besetztes Haus geräumt hatten, gingen überall im alten K 36 Scheiben zu Bruch, Barrikaden wurden errichtet und die Bullen angegriffen. Obwohl eine Alarmhundertschaft nach der anderen ins Viertel eilte, zogen sich die Auseinandersetzungen bis tief in die Nacht. Dies war die „Geburtsstunde“ der Berliner Besetzerbewegung. In den Hochzeiten waren über 150 Häuser besetzt, Tausende gingen auf die Straße, der Kurfürstendamm wurde zerlegt und die Berliner Morgenpost fragte, ob es nicht notwendig sei, die Alliierten gegen die „aufständische“ Bewegung einzusetzen.

„Begrabt mein Herz am Heinrichplatz“ ist ein Versuch in Romanfragmenten, die Stimmung dieser Tage einzufangen. Das Werk begleitet das, was als Besetzerbewegung anfing, über einen Zeitraum von 15 Jahren: Die Kämpfe gegen die AKWs, der nationalistische Taumel nach der Wiedervereinigung, die Pogrome von Hoyerswerder und Rostock – Lichtenhagen.

Das Buch erhebt weder den Anspruch, alles Gewesene eins zu eins abzubilden, noch die Geschehnisse theoretisch einzuordnen. Viele mögen das alles anders erlebt haben, der eine oder die andere mag seine (verschüttenden) Erinnerungen im Buch wiederfinden. Und dies ist auch gut so, da es weder eine Zentralperspektive, noch einen Anspruch auf die eine Wirklichkeit gibt.