Programm April 2018
Freitag, 06. April, 20 Uhr
Ein “Kiezhaus Agnes Reinhold” für den Wedding!
Rebellische Kieze brauchen Räume, in denen sich ausgetauscht, vernetzt und organisiert werden kann. In der kapitalistisch verwalteten Stadt werden genau diese Räume immer seltener.
Immer stärker werden sie vom Staat unter Druck gesetzt und zwangsgeräumt, wenn sie der Profit- und
Renditegier von Eigentümer*innen im Weg stehen. Wir wollen im Wedding einen Raum aufbauen, der kollektiv verwaltet wird und einer starken stadtteilpolitischen Bewegung zuarbeiten kann. Noch in diesem Jahr ist geplant, das “Kiezhaus Agnes Reinhold” zu eröffnen.
Also verlieren wir keine Zeit und gehen es an: ein Kiezladen für Weddinger*innen, die ihre Kieze lieber basisverwaltet sehen wollen, anstatt verdrängt, rassistisch ausgegrenzt oder mit hohen Mieten konfrontiert zu werden. Kommt vorbei und lasst uns am Abend gemeinsam Perspektiven der Unterstützung für dieses Projekt ausloten. Gemeinsam schaffen wir Räume des Widerstandes.
Samstag 07. April, 15 Uhr
Anti-Google-Cafe / face2face
ACHTUNG: Wegen der Widersetzen-Demo am 14.4 um eine Woche vorverlegt.
Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.
Sonntag 08. April, 15:00 Uhr
Kaffee und Kuchen und Geburtstag
Vor einem Jahr haben wir uns zusammen getan, um mit dem „Kalabal!k“ die Räume der ehemaligen „Anarchist Library Tempest“ mit neuem Leben zu füllen. Das einjähriges Bestehen wollen wir mit euch bei Kaffee und Kuchen feiern.
Sonntag 15. April, 11:30 Uhr
Workshop – im Zuge des herrschafts- und technologiekritischen Kampfes gegen den Google Campus in Kreuzberg
Die (digitale) Restrukturierung der Herrschaft steht unserem Verlangen nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben entgegen. Wir wollen uns deshalb in diesem Workshop mit den individuellen, sozialen und
emotionalen Auswirkungen durch den alltäglichen Gebrauch der neuen digitalen Technologien befassen.
Wer mag nicht spielen? Spielen macht Spaß, spielen gibt uns eine Auszeit vom Alltag. Jedoch ist unser Alltag ein Spiel? Warum brauchen wir die Auszeit, warum in der digitalen und nicht in der reellen Welt?
In dem Workshop sollen Skills erworben werden, um wiederholende, abhängig machende, spieleähnliche Schemata im digitalen Alltag wiederzuerkennen. Anhand von praktischen Beispielen werden wir vor allem versteckte spieleähnliche Angebote in den sozialen Netzwerken von
Facebook, Google und anderen Apps und deren angebliche Erleichterungen analysieren.
Dabei werden wir kurz in die Geschichte der Videospiele einführen und etwas ausführlicher auf das menschliche Gehirn oder den Mensch als kognitives Wesen eingehen: wie funktioniert unser Gehirn beim Lernen, wie einfach funktioniert das operante Konditionieren (Wiederholung und verstärkendes Verhalten durch Versuch und Irrtum), wie sehr generieren spieleähnliche Anwendungen kurze Freude und damit Abhängigkeiten und somit begrenzte Freude und damit verbundene Schmerzen?
Ein Ziel ist es mit Möglichkeiten zu experimentieren, die immer umgreifendere digitale Herrschaft klarer zu erkennen, um sich besser zu entziehen oder sie angreifen zu können.
Montag 23. April, 20:00 Uhr
Kino: Shadow Dancer (2012)
Der IRA-Kämpferin Collete McVeigh misslingt ein Anschlag auf die Londoner U-Bahn. Sie wird vom MI5 festgenommen und unter der Drohung ihr ihren Sohn weg zu nehmen und zur Adaption zu geben zum Spitzel umgedreht. Zurück in Belfast schließt sie sich wieder der IRA-Zelle um ihren beiden Brüder Conner und Gerry an.
Samstag 28. April, 15:00 Uhr
Anti-Google-Cafe / face2face
Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.