or Energy transition: reinforcement of extractivist logics and capitalist domination.
Lithium, a chemical element, which over years practically didn’t have any value, now became one of the key elements in the strategy which supposedly wants to renovate the whole European car market. Gigantic mine projects are presented to us as the only possible solution. The lesser evil in exchange for a sustainable future.
To us it doesn’t seem convincingly that the path towards sustainability runs along the logic of colonial exploitation, pollution and poisoning of water, the damaging and destruction of ecosystems and mountains. Territories are thus forcefully transformed into regions which are being sacrificed in the name of some alleged public interest.
The supposed energy transition is exposed likewise as the farce it really is. Ultimately no change of model is being proposed but a continuation of the logic of growth which hides behind the green masquerade of renewable energies and the extraordinary believe in technological progress. We are referring not only to projects of mega-mines, but also to renewable polygons like windmills and solar-panels, the project H2Med the MAT, industries in charge of battery production, so to speak many projects which were – depending the context and the specifics of the terrain – met with smaller or bigger resistance. Our idea for the discussion is neither to concentrate on an enumeration nor on an analysis of specific examples but to deepen the understanding of the complex and problematic context of the Green New Deal and to ask ourselves: what to do facing such a dystopian panorama?
We have seen what power does in moments of “crisis” and incertitude and facing such a panorama it is difficult not to fall back into pessimism. But the intension for this short reflection is a totally different one. It’s about analyzing the possibilities to articulate accurate struggles confronting capital which systematically threatens our whole life and our own existence. Thus taking the initiative instead of continuing to just react. It’s pressingly necessary to transform reality and take the reins of our lives in our own hands what inevitably implicates a rupture with the existent and the false solutions which are all nothing but patch ups to keep the system afloat.
Diskussion (Auf Englisch mit deutscher Übersetzung): „Anarchistische Perspektiven in Bezug auf den Lithium-Goldrausch und den neokolonialen Extraktvismus“
oder Energiewende: Verstärkung der extraktivistischen Logiken und der kapitalistischen Herrschaft
Lithium, ein chemisches Element, welches über Jahre quasi keinen Wert hatte, hat sich in eines der Schlüsselelemente innerhalb der Strategie verwandelt, welche vorgibt den kompletten europäischen Automarkt renovieren zu wollen. Minenprojekte von gigantischem Ausmaß werden uns als einzige mögliche Lösung präsentiert. Das kleinere Übel im Tausch für eine nachhaltigere Zukunft.
Uns scheint es nicht glaubhaft, dass der Weg gen Nachhaltigkeit entlang der Intensivierung der Logiken von kolonialer Ausbeutung, entlang der Verschmutzung und Vergiftung des Wassers, der Schädigung und Zerstörung von Ökosystemen und Bergen verläuft. Auf diesem Weg werden Territorien gewaltsam in Gebiete verwandelt, die im Namen eines angeblichen Gemeinwohls geopfert werden.
Die vorgebliche Energiewende wird als Farce bloßgestellt. Schließlich wird kein Modellwechsel vorgeschlagen, sondern stattdessen die Kontinuität der Wachstumslogik, die sich hinter der grünen Maske der erneuerbaren Energien und dem außergewöhnlich blinden Glauben an den technischen Fortschritt verbirgt. Wir beziehen uns nicht nur auf Projekte von riesigen Minen, sondern auch auf erneuerbare Projekte sowie Windräder als auch Solaranlagen, das Projekt H2Med, die MAT, Industrien für die Produktion von Batterien, unter welchen sich verschiedene Projekte befinden, gegen welche es je nach Kontext und Gegebenheiten der Territorien kleineren oder größeren Widerstand gab. Unsere Idee für die Diskussion ist es weder uns auf eine Aufzählung noch auf eine Analyse konkreter Beispiele zu konzentrieren, sondern das Verständnis des komplexen und problematischen Kontextes dieses Green New Deals zu vertiefen und uns zu fragen: was tun angesichts eines so dystopischen Panoramas?
Wir haben gesehen, was die Macht in Momenten der „Krise“ und der Ungewissheit macht und es ist schwierig, wenn man mit einem solchen Panorama konfrontiert ist, nicht in Pessimismus zu verfallen. Aber die Intention dieser kurzen Reflexion ist eine ganz andere. Es geht darum die Möglichkeiten zu analysieren, um passende Kämpfe zu artikulieren, die das Kapital konfrontieren, welches systematisch unser ganzes Leben und unsere eigene Existenz bedroht. Darum die Initiative zu ergreifen, statt darin fortzufahren einfach nur zu reagieren. Es ist dringend notwendig die Realität zu verändern und die Zügel unserer Leben in die Hand zu nehmen, was auch unvermeidlich einen Bruch mit dem Bestehenden als auch den falschen Lösungen impliziert, da diese nur notdürftige Ausbesserungen sind, um das System über Wasser zu halten.