Sonntag 02.02.20 closed -> entsichern.noblogs.org
Am Sonntag bleibt der Laden zu!
Wir sind stattdessen auf dem Entsichern-Kongress mit Büchertisch.
Am Sonntag bleibt der Laden zu!
Wir sind stattdessen auf dem Entsichern-Kongress mit Büchertisch.
ihr habt lange drauf gewartet. Nach einer unendlichen Odyssee von Renovierungsarbeiten eröffnet endlich wieder eure anarchistische Lieblings-Bibliothek. Wir wollen die Wiedereröffnung gemeinsam mit euch bei Kaffee und Kuchen am Sonntag den 19.01. ab 13 Uhr feierlich begehen. Natürlich könnt ihr an dem Tag Bücher ausleihen und auch gerne zurückbringen, mit uns quatschen oder einfach nur die neue Inneneinreichtung bewundern.
Ab sofort sind wir auch wieder zu den regulären Öffnungszeiten hier anzutreffen.
Freitags: 14 – 19 Uhr
Sonntags: 15 – 19 Uhr
Sonntag 14. April, 17 Uhr
DELETE! Digitalisierte Fremdbestimmung
Das çapulcu redaktionskollektiv untersucht in DELETE! die aktuelle Transformation des Kapitalismus – und damit auch der Machtverhältnisse – durch den technologischen Angriff. Der Einfluss der Tech-Giganten auf die Ökonomisierung der entlegensten Lebensbereiche nimmt stetig zu, während klassische politische Institutionen an Bedeutung verlieren. Soziale Punktesysteme verlängern mit ihrem permanenten ›Rating‹ und ›Scoring‹ die Reichweite der lenkenden Disziplinierung weit über die direkte Ausbeutung im Arbeitsverhältnis hinaus.
Doch mit welchen Methoden und Zukunftsvisionen überformen Unternehmen wie Facebook, Google, Amazon & Co. unsere Kommunikation und unser Denken? Wie verändern sich angesichts einer zunehmend digitalisierten Fremdbestimmung die Bedingungen für Autonomie und soziale Revolte? Und wie lässt sich die beabsichtigte Vereinzelung und Entsolidarisierung bekämpfen?
Im Zentrum des Buches steht erneut die Selbstbehauptung, also der vielfältige Widerstand gegen den umfassenden technologischen Angriff unserer Zeit. »Dabei fällen wir nicht«, so die Autor*innen, »das lächerliche Urteil, dass Technologie grundsätzlich ›schlecht‹ ist. Aus welcher – ohnehin historisch bedingten – Ethik heraus sollten wir das auch tun? Wir sagen, sie ist Gewalt und sozialer Krieg. Unsere Kritik richtet sich deshalb vielmehr gegen die technologische Aneignung von Lebensprozessen.«
Freitag 10. Mai, 20Uhr
(Im Rahmen des Subversiven Mai)
Anlässlich diverser Dikussionen über den Umgang mit Repression und Prozessstrategien soll mit einer neuen Broschüre weiter dazu angeregt werden, sich mit den Handlungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Der theoretische Ausgangspunkt bezüglich dieser Möglichkeiten basiert auf dem Willen zur Offensive gegenüber jeglicher Autorität, die unser Leben bestimmen will. Es geht nicht darum ein bloße Attitüde zu erzwingen, sondern darum die Herrschaftsfeindlichkeit mit einer Glaubwürdigkeit zu bewaffnen, die durch die Kohärenz zwischen unseren Ideen und Taten entsteht. Dieses Bewusstsein bestückt unser Handeln mit einen unwiderruflichen und inspirierenden Wiedererkennungsfaktor.
Dienstag 14. Mai, 19 Uhr
Am 15. und 16. Mai findet in Berlin die jährliche Messe „RISE OF AI“ („AUFSTIEG DER KI“) statt, die europaweit größte Messe zu „Künstlicher Intelligenz (KI)“. Neben Firmen, die im Bereich „KI“ forschen und entwickeln, kommen auch Vertreter*innen aus der Politik, die Deutschland zum führenden Entwicklungsstandort für „KI“ machen will. Ein weiterer Anlass den technologischen Angriff gegen die Selbstbestimmung anzugehen, im Konflikt mit den Ideen und Strukturen der vorantreibenden Firmen, Institutionen und ihren heiligen Messen. Wir wollen anhand des Textes „Fall of AI“ über KI, technologische
Herrschaft und Handlungsmöglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben diskutieren.
den Text gibt es hier:
https://de.indymedia.org/node/32270
Donnerstag 16. Mai, 19 Uhr
Es ist wohl nicht verwunderlich, dass der Staat all jene verfolgt, die ihn bekämpfen oder durch ihre bloße Existenz in Frage stellen. Um uns nicht irgendwann dieser Unterdrückung zu beugen, müssen wir uns den Konsequenzen unseres Handelns bewusst sein.
„Illegalität ist wie ein Tritt in Hundescheisse, es kann allen passieren!“
Ein Leben in Klandestinität war schon immer Teil eines anarchistischen/revolutionären Kampfes, doch wo stehen wir heute?
Wir wollen uns Zeit nehmen um über die verschiedenen Facetten des Untertauchens zu sprechen und Fragen aufzuwerfen, die weit weg scheinen und doch näher gehen als uns lieb ist. Wir wollen Auseinandersetzungen teilen, um mit dem Tabu zu brechen sowie Ängste und Illusionen abzuschütteln, die uns an einem offensiven Umgang hindern.
Freitag, 8 Februar, 20 Uhr
Im Rahmen der Proteste gegen den diesjährigen europäischen Polizeikongress zeigen wir die Doku „Pre-Crime“ um uns mit einigen Aspekten der zunehmend datenbasierten Bullenarbeit zu beschäftigen.
Die Doku zeigt auf, dass das Vorhersagen von „Verbrechen“ längst nicht mehr Sciencefiction ist, sondern im Alltag vieler Sicherheitsbehörden angekommen ist. Diese Methode nennt sich „Predictive Policing“, was bedeutet, dass mit Hilfe der entsprechenden Software, Daten aus dem Internet und den Behördendatenbanken genutzt werden, um zu prognostizieren wo und wann ein „Verbrechen“ stattfinden wird. Der Algorithmus lernt durch das Einspeisen von Big Data und zieht entsprechende Schlüsse daraus. Wie die meisten neuen Technologien wird auch dieses Verfahren von den fanatischen Law and Order – Fans gefeiert, ungeachtet davon, was dies für Folgen nach sich zieht. Neben der Stigmatisierung von gewissen Orten, reproduzieren diese Algorithmen rassistische Stereotypen oder lassen unangepassten Jugendliche zu Schwerverbrecher werden. Der Glaube an die vermeintliche Neutralität dieser Technologien führt dazu, dass sich am Schluss kein Schwein dafür verantwortlich fühlt. Diese Entwicklung stellt ein weiterer Angriff auf unsere Freiheit dar und deswegen sollten wir uns mit diesen Veränderungen der Polizeiarbeit beschäftigen und nicht zuletzt um Verantwortliche, die sich auch dieses Jahr wieder auf dem Polizeikongress herumtreiben werden, zu benennen.
Samstag, 9. & 23. Februar, 15 Uhr
Als Teil eines selbst-organisierten und informellen Kampfes gegen den Google-Campus entstand das Anti-Google Café: face2face. Nach der Änderung der Pläne von Google, vorerst nicht selber ins Umspannwerk zu ziehen, geht der „technologische Angriff“ dennoch weiter… So ist es weiterhin notwendig Räume zu schaffen, in denen man sich von Angesicht zu Angesicht treffen kann, um Gemeinsamkeiten und eine Veilfalt von Methoden zu ergründen und, um die Ohnmacht und die Herrschaftsverhältnisse zu bekämpfen.
Das neue Café: face2face (Post-Google Café) ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbst-organisierten Kampf gegen den fortschreitenden technologischen Angriff und für selbstbestimmtes Leben. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Streit, Informationen, Diskussionen und Koordinierung.
Das Café versteht sich als Teil eines antagonistischen Projekts gegen die (Tech) Herrschaft. Eine Offensive, die nicht um Erlaubnis fragt und nicht an die Politik und die Herrschenden & ihre Verterter*Innen appelliert.
Kreativ & direkt!
Montag, 26. November, 19 Uhr
Struggles Against the Prison System in England and Wales. A member of British prison abolition networks, will give a background to the current crisis and an overview of abolitionist organising on both sides of the prison walls.
Presentation and discussion in English with German translation.
Samstag, 01. Dezember, 18 Uhr
Auf der Spur steht für den roten Faden in Anne Reiches Leben – ihre Suche nach einer politischen Praxis, die reale Veränderungen erkämpft und die gleichzeitig auch ganz für sie selbst stimmt. Das war die Hafenstraße für sie, nach einem holprigen Weg und harten Erfahrungen, die sie aber nie dazu gebracht haben, sich damit abzufinden, dass es nicht weitergeht.
Sie war neunzehn als sie 1965 nach Westberlin zog. Dort wurde sie aktiver Teil der Protestbewegung und der ersten militanten Zusammenhänge. Dreimal verhaftet, schließlich verurteilt wegen versuchter Gefangenenbefreiung, Bankraub und Zugehörigkeit zur Bewegung 2. Juni. Insgesamt wurden es zehn Jahre Knast, wo sie zusammen mit den Gefangenen aus der RAF kämpfte und an den kollektiven Hungerstreiks teilnahm.
Nach ihrer Entlassung 1982 ging Anne Reiche nach Hamburg, wo sie den Kampf um die Hafenstraße mitprägte. Mit der Organisation des VIVA St Pauli Konzerts und der Entwicklung des Konzepts der Sozialen Straße hat sie wesentlich zum Erhalt der Häuser beigetragen. Anne Reiche schreibt direkt und „gerade heraus“, ihre Erinnerungen an bestimmte Menschen, bestimmte Situationen sind oft so lebendig, dass man beim Lesen das Gefühl hat, fast in Echtzeit dabei zu sein.
Zur Autorin
1946 in Esslingen geboren. Ab 1965 in Westberlin Studentenbewegung, Frauenkommune, Bewegung 2. Juni. Zehn Jahre Knast. Ab 1982 in Hamburg. Ab 1984 Hafenstraße.
Samstag, 08. & 22. Dezember, 15 – 19 Uhr
Einladung zum nächsten Anti-Google Café: face2face am Samstag den 27.10.2018, nach der offiziellen Einstellung des Projektes Google-Campus Berlin.
Google zieht vorerst nicht selber ins Umspannwerk in Kreuzberg, sondern vermietet die 3 000 Quadratmeter weiter an zwei soziale Initiativen, Betterplace und Karuna. Wie diese Strategieänderung von Google zu erklären ist, lässt sich wahrscheinlich erst in nächster Zeit sehen. Dass jedoch die kontinuierlichen Aktionen gegen den Google Campus dazu beigetragen haben, dass Google nicht einfach so nach Kreuzberg kommen kann und sich hier einnistet, kann nicht geleugnet werden. Den (Image) Schaden den Google in letzter Zeit, ausgehend von kleinen und größeren, zumeist informellen Aktionen, davon getragen hat, ließ den Riesen-Konzern in eine neue Charmeoffensive gehen, um noch mehr Schaden abzuwehren. Die Bilder von den Google Bossen in Berlin, wie Rowan Barnett der nun als „sozialer Engel“ den Schlüssel des Umspannwerks irgendeiner sozialen Initiative übergibt, sollen das negative Output was in den Straßen Kreuzbergs in den letzten zwei Jahren artikuliert wurde, verwischen. Google der verantwortungsvolle „Big Brother“, der nicht nur weiß was gut für die Menschheit ist, sondern auch für die Bewohner*innen Kreuzbergs und Berlin.
Die Kritik am Google-Campus war nie nur die der Verdrängung und Mietsteigerung, sondern immer mehr, welche Rolle Google zur Verfeinerung der Herrschaft und Kontrolle spielt. Dieser technologische Fortschritt, bzw. Angriff, hängt nicht alleine an dem Google-Campus, sondern ist allumfassend im herrschenden Diskurs, von neuen Tech-Firmen in Berlin, über Industrie 4.0. zu der politischen Agenda von allen Parteien zur Technologisierung. Der Kampf gegen Google und Co., ist ein Kampf gegen die bestehende Herrschaft und wie sie sich manifestiert. Eine Entlarvung der Lügen der Politiker*innen und selbsternannten „Kiezsprechern“ ist hier unwichtig, denn dies ist ihr Job, den Status Quo zu erhalten und Proteste zu befrieden. Denn eine Stärke des Kampfes gegen den Google-Campus ist sicherlich die breite Weigerung auf Verhandlungen einzugehen, und den politischen Schwätzer*innen nicht die Kontrolle über den Kampf zu geben. Die Änderung der Pläne von Google wurden nicht in den Büros erkämpft, sondern auf der Straße.
Im Laufe der letzten zwei Jahre hat sich ein Kampf ausgehend von der Verhinderung des Google-Campus entwickelt, der sich gegen den technologischen Angriff und die Umstrukturierung der Macht richtete. Nicht nur Google war das Ziel von Angriffen, sondern die gesamte Tech-Szene, die Herrschaft und diejenigen die diese fördern und verteidigen. In diesen zwei Jahren wurde versucht ein eigenes antagonistisches Projekt gegen diese Welt von der Google und Co. Träumen, zu entwickeln. Einen Kampf, der aus der Eigeninitiative der Beteiligten speist, aus der Kreativität und der Selbstorganisation. Einen Kampf mit der Perspektive der Umwälzung der Verhältnisse, und nicht mit der „lediglichen“ Verhinderung des Campus.
Und was bedeutet dies jetzt, nachdem Google offiziell das Projekt Campus Berlin auf Eis legt? Alles hinzuschmeißen und sich einen neuen „Gegner“ zu suchen? Die Kritik und Angriffe auf Google und andere Tech-Unternehmen unterlassen, da Google nun nicht mehr nach Kreuzberg kommt? Und wenn es eigentlich nie wirklich um das Ziel ging, sondern immer der Weg das Ziel selbst war, dann geht es darauf aufzubauen. Wir blicken zurück auf die letzten zwei Jahre, auf die entstandenen Beziehungen, tiefe Diskussionen, Konflikte, mehr oder weniger kollektive Angriffe, die Erfahrungen die gesammelt wurden, usw. Also stellt sich dann die Frage, wie all dies weiter spinnen?
Lassen wir die Flamme der Revolte brennen!
Samstag 27. Oktober, 15 Uhr
Einladung zum nächsten Anti-Google Café: face2face am Samstag den 27.10.2018, nach der offiziellen Einstellung des Projektes Google-Campus Berlin.
Google zieht vorerst nicht selber ins Umspannwerk in Kreuzberg, sondern vermietet die 3 000 Quadratmeter weiter an zwei soziale Initiativen, Betterplace und Karuna. Wie diese Strategieänderung von Google zu erklären ist, lässt sich wahrscheinlich erst in nächster Zeit sehen. Dass jedoch die kontinuierlichen Aktionen gegen den Google Campus dazu beigetragen haben, dass Google nicht einfach so nach Kreuzberg kommen kann und sich hier einnistet, kann nicht geleugnet werden. Den (Image) Schaden den Google in letzter Zeit, ausgehend von kleinen und größeren, zumeist informellen Aktionen, davon getragen hat, ließ den Riesen-Konzern in eine neue Charmeoffensive gehen, um noch mehr Schaden abzuwehren. Die Bilder von den Google Bossen in Berlin, wie Rowan Barnett der nun als „sozialer Engel“ den Schlüssel des Umspannwerks irgendeiner sozialen Initiative übergibt, sollen das negative Output was in den Straßen Kreuzbergs in den letzten zwei Jahren artikuliert wurde, verwischen. Google der verantwortungsvolle „Big Brother“, der nicht nur weiß was gut für die Menschheit ist, sondern auch für die Bewohner*innen Kreuzbergs und Berlin.
Die Kritik am Google-Campus war nie nur die der Verdrängung und Mietsteigerung, sondern immer mehr, welche Rolle Google zur Verfeinerung der Herrschaft und Kontrolle spielt. Dieser technologische Fortschritt, bzw. Angriff, hängt nicht alleine an dem Google-Campus, sondern ist allumfassend im herrschenden Diskurs, von neuen Tech-Firmen in Berlin, über Industrie 4.0. zu der politischen Agenda von allen Parteien zur Technologisierung. Der Kampf gegen Google und Co., ist ein Kampf gegen die bestehende Herrschaft und wie sie sich manifestiert. Eine Entlarvung der Lügen der Politiker*innen und selbsternannten „Kiezsprechern“ ist hier unwichtig, denn dies ist ihr Job, den Status Quo zu erhalten und Proteste zu befrieden. Denn eine Stärke des Kampfes gegen den Google-Campus ist sicherlich die breite Weigerung auf Verhandlungen einzugehen, und den politischen Schwätzer*innen nicht die Kontrolle über den Kampf zu geben. Die Änderung der Pläne von Google wurden nicht in den Büros erkämpft, sondern auf der Straße.
Im Laufe der letzten zwei Jahre hat sich ein Kampf ausgehend von der Verhinderung des Google-Campus entwickelt, der sich gegen den technologischen Angriff und die Umstrukturierung der Macht richtete. Nicht nur Google war das Ziel von Angriffen, sondern die gesamte Tech-Szene, die Herrschaft und diejenigen die diese fördern und verteidigen. In diesen zwei Jahren wurde versucht ein eigenes antagonistisches Projekt gegen diese Welt von der Google und Co. Träumen, zu entwickeln. Einen Kampf, der aus der Eigeninitiative der Beteiligten speist, aus der Kreativität und der Selbstorganisation. Einen Kampf mit der Perspektive der Umwälzung der Verhältnisse, und nicht mit der „lediglichen“ Verhinderung des Campus.
Und was bedeutet dies jetzt, nachdem Google offiziell das Projekt Campus Berlin auf Eis legt? Alles hinzuschmeißen und sich einen neuen „Gegner“ zu suchen? Die Kritik und Angriffe auf Google und andere Tech-Unternehmen unterlassen, da Google nun nicht mehr nach Kreuzberg kommt? Und wenn es eigentlich nie wirklich um das Ziel ging, sondern immer der Weg das Ziel selbst war, dann geht es darauf aufzubauen. Wir blicken zurück auf die letzten zwei Jahre, auf die entstandenen Beziehungen, tiefe Diskussionen, Konflikte, mehr oder weniger kollektive Angriffe, die Erfahrungen die gesammelt wurden, usw. Also stellt sich dann die Frage, wie all dies weiter spinnen?
Lassen wir die Flamme der Revolte brennen!
Sunday, 28th of October at 7pm
On the 3th of March of this year, in Hamilton, Canada, after an Anarchist Bookfair, there were an illegal demo in Locke street, the gentrified place of this city, where windows of yuppy stores and luxury cars were smashed.
The reaction toward such an attack against thesocial peace came immediately from the good citizens, the local right-wings, the politicians, journalists and the cops.
Once more, anarchists were designated as the enemies of the society (whether we see this negative or positive).
As answers to this small destructive event, The Tower, the local anarchist library, was attacked several times by right-wing groups; a house, where comrades were living, was raided by the SWAT, entering with flash-grenades; a comrade was send to jail for 40 days, with the primary charge of conspiracy to commit unlawful assembly while masked, and since then, has been on house arrest (for 6 months); and 7 more comrades got accused of being part of this demo (while the cops were initially claiming to be looking for 30 people).
At the same time, the circle A was classified by the City authorities as a hate symbol.
Also, it took months to the anarchists of Hamilton to realize that informations about this destructive demo came from an infiltrated cop, as it already happened in 2010 for the G20 of Toronto, where two of the co-accused of the Lock street case were also sentenced.
Pretty soon, probably in early November, there will be the trial of the 8 co-accused. In the meantime, if you want to hear more about the case, and discuss about it, you can come on:
Sunday 28th of October at 19h in Kalabalik
Mittwoch, 12. September, 20 Uhr
Sexarbeiter*innen sind mit zahlreichen Problemen konfrontiert: soziales Stigma, staatliche und rechtliche Repression, zunehmende technologische Überwachung, Betroffenheit von Grenzregimen, geschlechterbasierte Gewalt und eine sogenannte Rettungsindustrie. Ein Beispiel institutionalisierter Gewalt ist das neue „ProstituiertenSchutzGesetz“, welches eine Zwangsregistrierung, erweiterte polizeiliche Befugnisse zur Kontrolle und (Haus-)Durchsuchung von Sexarbeiter*innen sowie die Zerschlagung von selbstorganisierten Arbeitsplätzen beinhaltet. Diese Prozesse unterteilen Sexarbeiter*innen in Kategorien von legal und illegal und zielen darauf ab, Kontrolle über eine oft marginalisierte, arme aber auch unbeherrschte Gemeinschaft zu erlangen. Sexarbeiter*innen wehren sich gegen dieses Gesetz und dessen soziale Ursprünge seit Jahren, jedoch mit mäßigem Erfolg. Wir sehen unsere eigene Isolation und Marginalisierung als eine der Ursachen dieser Niederlage und wollen diese Bedingung überwinden.
Wir sind eine informelle Gruppe von aktiven und ehemaligen Sexarbeiter*innen, welche sich zusammengefunden hat um Netzwerke mit anderen Bewegungen und verwandten Kämpfen aufzubauen.
Wir laden ein zu einer Diskussion bezüglich der momentanen Kämpfe von Sexarbeitenden und um gemeinsame Wege des Widerstands zu finden. Sowohl historisch als auch aktuell nutzen Sexarbeiter*innen Formen von anarchistischer Organisation und direkter Aktion. Sexarbeiter*innen sind unter jenen, welche vom globalen Trend des aufsteigenden Faschismus als erstes betroffen sind und wehren sich mittels des Aufbaus widerständiger Kollektive. Wir sehen ein besseres Verständnis unserer Kämpfe als unverzichtbar für anarchistische Kämpfe an und glauben daran, dass sowohl zahlreiche Sexarbeiter*innen als auch Anarchist*innen nach einem Leben außerhalb der staatlichen und kapitalistischen Kontrolle und mit voller Autonomie über uns selbst streben.
Die Diskussion wird eine kurze Einführung beinhalten, gefolgt von mehreren Themenblöcken mit jeweils kurzer Einführung und Raum für eine interaktive Diskussion.
Wednesday, 12 September, 8 pm
Sex workers are confronted with multiple issues: social stigma, state and legal repression, increased cyber surveillance, being targeted by border regimes, gender-based violence and a so-called rescue-industry. One example of institutionalized violence is the new german prostitution law, which includes forced registration, widened policing powers to control and raid sex workers, and crushing down on self-managed workspaces. It divides sex workers into categories of legal and illegal and aims to gain control over an often marginalized, poor but also ungoverned community. Sex workers have been fighting against this law and it’s social origins for years but with little success. We see our own isolation and marginalisation as one of the reasons for this failure and seek to overcome this condition.
We are an informal group of active and former sex workers who came together in order to build networks of solidarity with other movements related to our struggles.
We invite you to join us in a discussion to talk about our current struggles as sex workers and find common ways of resistance. Both historically and now, sex workers have used anarchist forms of organising and direct action. Sex workers are among those targeted by the global trend of fascism and are fighting it by building communities in resistance. We see a better understanding of our world as vital for anarchist struggles, and believe that many sex workers as well as anarchists aim for a life outside of government and capitalist control with full autonomy over ourselves.
The format of the event will include a short introduction, followed by several topic blocks, each of those with a brief introduction and space for interactive discussion.
Samstag, 7. Juli, 15 Uhr
Am 9. Mai haben die Bullen unsere Bibliothek und vier Wohnungen gerazzt. Solche Repressalien sind auch immer mit Kosten verbunden. Um diese zu decken, laden wir ab 15 Uhr zum Soli-Barbecue vor dem Kalabal!k.
Samstag, 14. Juli, 15 Uhr
Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.
Das Anti-Google-Café findet jeden 2. und 4. Samstag im Monat statt.
Freitag 27. Juli, 19:00 Uhr
Es gibt eine Einführung über den Beginn der Waldbesetzung, sowie Infos über die aktuelle Lage und kommende Aktionen. Ein Schwer-punkt wird u.a. die im rheinischen Revier häufig praktizierte Strategie der Personalien-Verweigerung sein. Neben einem Update über die Situation der in diesem Kontext inhaftierten Freundinnen und Freunde wollen wir diskutieren, welche Perspektiven diese Strategie für Widerständige auch über den Braunkohle-Widerstand hinaus haben kann.
Im Anschluss Briefe schreiben an Gefangene. Adressen, Postkarten und Briefmarken sind vorhanden.
Lasst uns die Gefangenen nicht vergessen!
Samstag, 28. Juli, 15 Uhr
Das Anti-Google-Café findet jeden 2. und 4. Samstag im Monat statt.
Kurz vor dem Start der Diskussions- und Chaostage, die ab morgen in Berlin stattfinden werden, haben die Bullen heute früh schon mal vorgelegt, als gäbe es nicht schon genug Gründe auf die herrschenden Verhältnisse wütend zu sein.
Heute Morgen gegen 5:15 Uhr sind die Bullen mit einem beachtlichen Aufgebot in der Reichenbergerstrasse in Berlin Kreuzberg vorgefahren und haben sich mit der Flex Zugang zu der Anarchistischen Bibliothek Kalabal!k verschafft, weiter wurden eine Wohnung im selben Haus und drei weitere in Neukölln und Tempelhof aufgebrochen. Dabei wurden zwei Personen fest genommen und in die Gesa nach Tempelhof verschleppt. Dort wurden beide einer ED-Behandlung unterzogen und eine Person zur Abgabe der DNA genötigt.
Offizieller Vorwand für die Razzien bei den Privatwohnungen war laut richterlichem Beschluss das Plakatieren eines Fahndungsaufrufs unter dem Titel „Terroristen gesucht“. Dieses zeigt die Fressen von Scholz, Dudde und Grote, den Verantwortlichen des G20-Gipfels letzten Sommer in Hamburg, sowie ihrer Schlägertruppen von der Bereitschaftspolizei. Beim Kalabal!k ging es primär um das Anbringen eines Outingplakates an der Tür, auf dem einige PMS`ler vom Staatsschutz abgebildet sind.
In der Bibliothek wurden Laptops, Computer und Festplatten, sowie einige Exemplare der beiden oben genannten Plakate sowie ein Nazi-Outingplakat geklaut, ansonsten hielt sich die Unordnung einigermaßen in Grenzen. Bei den Privatwohnungen sind die Bullen wesentlich rabiater vorgegangen. Sie hatten offensichtlich Vergnügen daran größtmögliches Chaos zu hinterlassen.
Mit Blick auf die kommenden Tage sehen wir das als eine Einladung, dieses Chaos an den Absender zurückzuschicken und ihren Frieden zu stören. Eine Möglichkeit dazu, bietet die Demo für anarchistische Gefangene am Samstag 18 Uhr am Herrfurtplatz in Neukölln.
Aus dem Aufruf: „Wir werden nicht mit dem Staat, den wir ablehnen und zerstören wollen, verhandeln. Vor allem nicht, wenn wir unsere Solidarität mit denen zeigen, die eben dieser Staat hinter Gittern und hohen Mauern von uns isoliert.“
Euer Kalabal!k
Donnerstag, 10. Mai, 19 Uhr
Wer sich mit der Herrschaft und seinen VerteidigerInnen anlegt wird zwangsläufig Unterdrückung erfahren. Diese drückt sich in einer systematisch spürbaren Gewalt durch Staatsbüttel und ihre Knäste aus und reicht bis hin zu der anerzogenen Sozialisierung aller Menschen zur Konformität mit der bestehenden Ordnung.
Wie kann das Ohnmachtsgefühl, welches besonders bei Repressionsschlägen auftritt, bekämpft, gebrochen und in eine „gelebte“ Solidarität und Aktion umgewandelt werden?
Diskussionsgrundlage: Ein konkreter Fall von Repression wegen des Plakatierens von Texten mit einem positiven Bezug auf die Ereignisse rund um den G20. Zusätzlich wird eine Thesen-Sammlung ausgelegt.
Montag, 14. Mai, 20:00 Uhr
Nachdem er von seinem Chef zusammengestaucht worden ist, reißt dem Anstreicher Themroc schließlich der Geduldsfaden. Er mauert die Tür seiner Pariser Wohnung zu, zerlegt mit dem Vorschlaghammer die Außenwand und zerrt sich die Klamotten vom Leib und schmeißt das Mobiliar hinaus.Es dauert nicht lange, bis sein Beispiel auf immer zahlreicher werdende Bewohner der umliegenden Wohnblocks abfärbt. In kürzester Zeit gähnen überall Löcher in den Wänden, und es wird ein triebhafter Anarchismus gelebt….
und wie übich; unsere Triggerwarnung. Der Film kann Szenen und Darstellungen verschiedenster Arten von Gewalt enthalten.
Samstag 12. Mai, 15:00 Uhr
Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.
Freitag, 18. Mai, 19 Uhr
Seit Juli 2017 sitzt unser Freund und Gefährte Nero im Knast. Er wurde weggesperrt, weil er einen Bullenhelikopter über der Rigaerstraße mit einem Laserpointer geblendet hat. Er saß fünf Monate in Moabit und befindet sich seither in der JVA Tegel. Wir wollen darüber berichten, wie sich seine Zeit im Knast gestaltet, welchen Schikanen er unterliegt und welche Probleme die Institutionen bei der Soliarbeit bereiten. Zudem wollen wir euch Tipps geben, wie ihr Menschen im Knast unterstützen könnt und worauf dabei (vor allem in Berlin) zu achten ist.
Samstag 26. Mai, 15:00 Uhr
Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.
Montag 28. Mai, 20:00 Uhr
Hass ist ein französischer Spielfilm von Mathieu Kassovitz (1995).
Der Film, der das trostlose Leben in den Banlieues Frankreichs schildert, ist in Schwarz-Weiß gedreht. Er zeigt 24 Stunden im Leben der drei jugendlichen Hauptfiguren, deren Welt von Gewalt, Drogen und Schikanen durch die Polizei geprägt ist.
und wie übich; unsere Triggerwarnung. Der Film kann Szenen und Darstellungen verschiedenster Arten von Gewalt enthalten.