Mrz 23 2018

Programm April 2018

Freitag, 06. April, 20 Uhr

Ein “Kiezhaus Agnes Reinhold” für den Wedding!

Rebellische Kieze brauchen Räume, in denen sich ausgetauscht, vernetzt und organisiert werden kann. In der kapitalistisch verwalteten Stadt werden genau diese Räume immer seltener.

Immer stärker werden sie vom Staat unter Druck gesetzt und zwangsgeräumt, wenn sie der Profit- und
Renditegier von Eigentümer*innen im Weg stehen. Wir wollen im Wedding einen Raum aufbauen, der kollektiv verwaltet wird und einer starken stadtteilpolitischen Bewegung zuarbeiten kann. Noch in diesem Jahr ist geplant, das “Kiezhaus Agnes Reinhold” zu eröffnen.
Also verlieren wir keine Zeit und gehen es an: ein Kiezladen für Weddinger*innen, die ihre Kieze lieber basisverwaltet sehen wollen, anstatt verdrängt, rassistisch ausgegrenzt oder mit hohen Mieten konfrontiert zu werden. Kommt vorbei und lasst uns am Abend gemeinsam Perspektiven der Unterstützung für dieses Projekt ausloten. Gemeinsam schaffen wir Räume des Widerstandes.

kiezhaus.org


Samstag 07. April, 15 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

ACHTUNG: Wegen der Widersetzen-Demo am 14.4 um eine Woche vorverlegt.

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.

 


Sonntag 08. April, 15:00 Uhr

Kaffee und Kuchen und Geburtstag

Vor einem Jahr haben wir uns zusammen getan, um mit dem „Kalabal!k“ die Räume der ehemaligen „Anarchist Library Tempest“ mit neuem Leben zu füllen. Das einjähriges Bestehen wollen wir mit euch bei Kaffee und Kuchen feiern.


Sonntag 15. April, 11:30 Uhr

Workshop – im Zuge des herrschafts- und technologiekritischen Kampfes gegen den Google Campus in Kreuzberg

Die (digitale) Restrukturierung der Herrschaft steht unserem Verlangen nach Freiheit und einem selbstbestimmten Leben entgegen. Wir wollen uns deshalb in diesem Workshop mit den individuellen, sozialen und
emotionalen Auswirkungen durch den alltäglichen Gebrauch der neuen digitalen Technologien befassen.

Wer mag nicht spielen? Spielen macht Spaß, spielen gibt uns eine Auszeit vom Alltag. Jedoch ist unser Alltag ein Spiel? Warum brauchen wir die Auszeit, warum in der digitalen und nicht in der reellen Welt?

In dem Workshop sollen Skills erworben werden, um wiederholende, abhängig machende, spieleähnliche Schemata im digitalen Alltag wiederzuerkennen. Anhand von praktischen Beispielen werden wir vor allem versteckte spieleähnliche Angebote in den sozialen Netzwerken von
Facebook, Google und anderen Apps und deren angebliche Erleichterungen analysieren.

Dabei werden wir kurz in die Geschichte der Videospiele einführen und etwas ausführlicher auf das menschliche Gehirn oder den Mensch als kognitives Wesen eingehen: wie funktioniert unser Gehirn beim Lernen, wie einfach funktioniert das operante Konditionieren (Wiederholung und verstärkendes Verhalten durch Versuch und Irrtum), wie sehr generieren spieleähnliche Anwendungen kurze Freude und damit Abhängigkeiten und somit begrenzte Freude und damit verbundene Schmerzen?

Ein Ziel ist es mit Möglichkeiten zu experimentieren, die immer umgreifendere digitale Herrschaft klarer zu erkennen, um sich besser zu entziehen oder sie angreifen zu können.


Montag 23. April, 20:00 Uhr

Kino: Shadow Dancer (2012)

Der IRA-Kämpferin Collete McVeigh misslingt ein Anschlag auf die Londoner U-Bahn. Sie wird vom MI5 festgenommen und unter der Drohung ihr ihren Sohn weg zu nehmen und zur Adaption zu geben zum Spitzel umgedreht. Zurück in Belfast schließt sie sich wieder der IRA-Zelle um ihren beiden Brüder Conner und Gerry an.


Samstag 28. April, 15:00 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google-Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne den Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.

 


Feb 27 2018

Programm März 2018

Samstag 10.3.2018 – 15 Uhr

Anti-Google-Café: Destruktive Produktion

Wie ist unser Verhältnis zur Technik unter dem Gesichtspunkt der Autonomie und Selbstorganisation zu betrachten? Gibt es einen Weg zur Entgooglifizierung der Welt und kann er überhaupt den Einsatz von Computern und Netzwerken beinhalten? Gibt es eine Form des ethisch und
sozial sinnvollen Einsatzes von Technologie zum Aufbau von Infrastruktur für selbstbestimmtes Handeln und dezentrale Solidarität? Oder dient die gesamte digitale Technologie nur der Überwachung, Kontrolle und Unterdrückung von Individuen durch die Technologisierung und Algorithmisierung unseres Lebens?
Einstieg ist der Text :“DESTRUKTIVE PRODUKTION – Können wir wirklich erwarten in einer anarchistischen Gesellschaft komplexe Technologien herzustellen?“ Den Text gibt es in der Kalabalik oder hier: destruktive produktion

Saturday 3/10 – 3pm

Anti-Google-Café: Destructive Production

How to consider our relationship to technology from the point of view of autonomy and self-organisation?Is there a path towards de-Googlification of the world, and can it even imply the use of computers and networks?
Is there a form of ethically and socially valid use of technology to build infrastructure for self-determined action and decentralized solidarities? Or does all digital technology only serve to surveil, control and oppress individuals through the machinization and algorithmization of our lives?
Basis of the discussion will be the text „Destructive Production – Can we really expect to manufacture complex technologies in an anarchist society?“
You can find it at kalabalik or here


Samstag 24.3.2018 – 15 Uhr

Anti-Google-Café: Smarteres Gefängnis

Diskussion zum Text Smarteres Gefängnis? „Die Realität ist, dass wir bereits seit Generationen innerhalb von autoritärer Technologie leben. Je- doch stellt die gegenwärtige Konvergenz von Informationstechnologie, Kybernetik, Nanotechnologie, Neurowissenschaft und Biotechnologie mehr als nur eine Aufrüstung des industriellen Systems dar. Sie ist eine fundamentale Änderung in der Struktur von Macht als Herrschaft und auch der Möglichkeiten, sie zu bekämpfen.“ Den Text gibt es in der Kalabalik oder hier:

Saturday 3/24 – 3pm

Anti-Google-Café: Smarter Prison

Discussion of the text: Smarter Prison? „The reality is, we have been living inside of authoritarian technology for generations. However, the present convergence of information technology, cybernetics, nano-technology, neuro-science and bio-technology is more than just an upgrade to the industrial system, it’s a fundamental change in the structuring of power-as-domination; and also in the chance to fight against it.“ You can find it at kalabalik or here:


Jan 19 2018

Programm Februar

2. Februar, 19 Uhr

Film & Diskussion: Enteignung als Teil des anarchistischen Kampfes

Sozialrebell, Geldfälscher, Bandit, moderner Robin Hood – die Liste der Titel, mit denen Lucio Urtubia beehrt wurde, ist lang. Sein Leben ist ein Spiegel der revolutionären Bewegungen Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In jungen Jahren, von Spanien nach Frankreich geflohen, tritt er in Kontakt mit anarchistischen Gruppen und dem bewaffneten Widerstand gegen die Franco-Diktatur. Fälschen von Dokumenten, Verstecken von Untergrundkämpfern und illegale Geldbeschaffungsaktionen spielen fortan in seinem Leben eine erhebliche Rolle. 1980 schafft er es mit dem Druck von Citibank-TravellerChecks im Wert von mehreren Millionen Dollar die mächtigste Bank der Welt in die Knie zu zwingen.

2007 wurde sein Leben in der Dokumentation „Lucio Urtubia – Anarchist und Maurer“ (OmU deutsch, 93min.) verfilmt, den wir an diesem Abend zeigen wollen. Das Thema der Enteignung wird außerdem in dem Text „Bankraub und Enteignung als revolutionärer Akt“ der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Radikal“ aufgegriffen, der einen Anstoß für eine anschließende Diskussion liefern kann.

Was für eine Bedeutung haben Enteignungen und anderen Geldbeschaffungs- maßnahmen, jenseits von Maloche und Jobcenter innerhalb eines anarchistischen Kampfes?

Müssen wir uns damit abfinden, dass Aktionen wie sie von Lucio und seinen Leuten durchgeführt wurden, der Geschichte angehören?… Ist das Mittel der Enteignung unserem Repertoire entflohen, weil es so bequem geworden ist mit Solipartys und Co. Geld für politische Projekte zu sammeln? Hat es vielleicht mit einer grundsätzlichen Haltung zu tun, die verloren gegangen ist? … Oder sind es die äußeren Umstände, die sich stark verändert haben, was uns daran hindert, das Organisieren von Geld als Teil der politischen Auseinandersetzung zu denken?

Für Snacks und Getränke ist gesorgt


10. Februar, 15 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Auf die Frage des „Wie“, den Google-Campus verhindern, folgen weitere Fragen und Antworten, die uns helfen können ein klares Bild zu bekommen. Ein Verständnis wie man kämpfen möchte, mit wem, mit welchen Mitteln und Methoden, und mit welchem Ziel. Ausgehend von dem Text „Wie gegen den Google-Campus kämpfen“ (Shitstorm#2), möchten wir den Vorschlag, eines informellen, selbst-organisierten und
unabhängigen Kampfes diskutieren.

Den Text findet ihr in der Shitstorm #2 oder hier


11. Februar, 17 Uhr

Lesung & Buchvorstellung

Ich kann schlafen, wenn ich tot bin – work hard, stack checks. Neoliberalismus im populären deutschsprachigen Gangsta-Rap.

Bushido, Sido und Kollegah: Gangsta-Rap wird meistens in Verbindung mit Sexismusgebracht. Mit den neoliberalen Tendenzen und im Endeffekt herrschaftsstabilisierenden Texten wurde sich bis jetzt nur wenig auseinandergesetzt.
Gangsta-Rap kann als gutes Beispiel herangezogen werden, um aufzuzeigen, inwieweit sich neoliberales Denken im Alltag wiederfinden lässt. Das Buch beschäftigt sich mit der Reproduktion einer neoliberalen Ideologie in deutschsprachigen Gangsta-Rap-Texten.


12.Februar, 20 Uhr 

Kino: Fahrenheit 451 (1966)

François Truffaut – 112 min.

Guy Montag lebt in einer hedonistischen, nach Glück strebenden Gesellschaft. Seine Aufgabe ist es als Feuerwehrmann Bücher zu
verbrennen, da diese sich mit Konflikten und Problemen beschäftigen und somit für das Unglück verantwortlich gemacht werden. Nachdem Guy die Lehrerin Clarisse kennen lernt, die leidenschaftlich gern Bücher ließt, gerät sein Weltbild ins Schwanken.


Friday 23.02. 7pm

Info event about repression of antifascists and anarchists in Russia

Grenades, tortures, kidnapping – FSB attacking anarchists and antifascists in Russia

In October in Penza (Russia) several people associated with anarchist
movement were arrested on charges of forming up terrorist organization
to overthrow Putin’s regime. After tortures with electricity and other
methods all but one admitted their guilt. This came to light only in
January, when several people associated with anarchist and antifascist
movement disappeared in Petersburg. It turned out later that they were
kidnapped by the Russian secret police FSB and tortured as well. After
that they admitted that they are part of so called „Network“ – terrorist
organization that exists in multiply cities of Russia including Penza
and Petersburg. This „network“ was established to perform terrorist
attacks during next president elections and soccer championship.

If this sounds bizarre to you – don’t worry, you are not alone. Most of
the anarchists in Russian speaking hemisphere are shocked about the
situation that is developing in Russia this days. This is the first time
in recent history when secret police is applying heavy torturing methods
against anarchists and antifascists to make up a criminal case.

A friend from Russia will talk this evening about the situation in the
country and the possible developments. We also would like to collect
money to send to the solidarity campaign, that is going on right now out
there. After the presentation there will be space for questions.


24. Februar, 15 Uhr

Anti-Google-Cafe / face2face

Offene Diskussion

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbst-organisierten Kampf gegen des Google- Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination. Um gemeinsam gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu kämpfen, ohne Apell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern kreativ und direkt.


26.Februar, 20 Uhr

Kino: Welt am Draht (1973)

Rainer Werner Fassbinder – 204 min.

Am Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung ist der neu entwickelte Computer in der Lage eine Kleinstadt samt ‚Identitätseinheiten‘ zu simulieren. Diese Einheiten sind mit einem Bewusstsein ausgestattet und wissen nicht, dass sie in einer Simulation leben. Als der Direktor des Instituts unter ungeklärten Umständen stirbt, beginnt der neue Direktor Fred Stiller mit seinen Nachforschungen und stößt dabei auf ein Geheimnis.

 

 


Jan 17 2018

Aufruf zur Demonstration gegen die Invasion Afrins

4. Februar, 15 Uhr

Vergangene Woche am 20.1.2017 begann das türkische Regime die lang vorbereitete militärische Operation in Afrin. Mit Kampfjets, Bombardierungen und Bodentruppen, wird auf Afrin vorgerückt, dabei werden Stellungen der YPG/ YPJ sowie zivile Einrichtungen Ziele der Attacken. Der Angriff auf Afrin, ist ein Angriff auf ganz Rojava und die revolutionären Bestrebungen, die dort in den letzten fünf Jahren verfolgt wurden. Erdogan lässt bereits verlauten, dass Afrin nur ein erster Zwischenschritt in einem lang angelegten Plan ist, Rojava komplett unter die eigene Kontrolle zu bringen. Die Pläne des türkischen Regimes, werden von den typischen Verdächtigen toleriert beziehungsweise unterstützt. Deutschland trägt auch mal wieder seinen Teil zum Krieg gegen die kurdische Bevölkerung bei. Nachdem Gabriel der türkischen Regierung Waffenlieferungen im Austausch gegen den inhaftierten Journalisten Deniz Yücel angeboten hat, tauchen nun erste Bilder von deutschen Panzern auf, die offensichtlich Teil der Operation gegen Afrin sind. Auch in Deutschland selbst wird die politische Linie Erdogans kräftigst unterstützt. Die Verfolgung und Repression gegen kurdische Strukturen werden härter, die Gesetze absurder. Im Dezember vergangenen Jahres, wurde Hildir Yildirum zu einer Strafe von 1 Jahr und 9 Monate ohne Bewährung verurteilt, dies war damit bereits die dritter Verurteilung dieses Jahres wegen angeblicher PKK Mitgliedschaft, allein in Berlin. Während der LL Demo am 13.1.2018 wurde eine Frau brutal fest genommen, weil sie eine Öcalan Fahne mit sich trug. Unter ähnlichen Vorwand durchsuchte die Polizei Hamburg vor zwei Wochen die Räume des kurdischen Vereins.

Aber so wie sich bereits die Faschisten des Islamischen Staates die Zähne an Kobane ausgebissen haben, so wird auch Erdogan mit diesem Überfall nur verlieren können. Die Revolution hat sich bereits über Rojava weit hinaus ausgebreitet. Im befreiten Rakka bilden sich zur Zeit Komitees, welche nach den Vorbildern aus Rojava, das gesellschaftliche Leben kollektiver organisieren wollen. Frauen in Rakka haben sich erst vor wenigen Wochen auf den ersten Frauen Konferenzen zusammen getan, um eine autonome, selbstbestimmte Frauenorganisierung auf zu bauen. Auch international kommen Menschen zusammen, um die gesellschaftliche Revolution in Rojava zu verteidigen und sie auszuweiten.

Insbesondere freuen wir uns über den Aufruf überall Widerstandskomitees auf zu bauen und sich dem Fahnenverbot zu widersetzen. Zu Widerstand gehört, sich dem Staat und seinen Regeln auf allen Ebenen entgegen zu setzen. Daher hoffen wir viele vielfältige, kämpferische Aktionen in der nächsten Zeit zu sehen. Wir solidarisieren uns mit den Menschen in Afrin und in ganz Rojava. Wir rufen daher auf, sich an der Demonstration am kommenden Sonntag den 4.Feb. zu beteiligen. Treffpunkt ist am Oranienplatz um 15 Uhr.


Okt 1 2017

Lesung „Begrabt mein Herz am Heinrichplatz“

03. Oktober, 19 Uhr

Am 12.12.1980 explodierte die Wut in Kreuzberg. Nachdem die Bullen ein besetztes Haus geräumt hatten, gingen überall im alten K 36 Scheiben zu Bruch, Barrikaden wurden errichtet und die Bullen angegriffen. Obwohl eine Alarmhundertschaft nach der anderen ins Viertel eilte, zogen sich die Auseinandersetzungen bis tief in die Nacht. Dies war die „Geburtsstunde“ der Berliner Besetzerbewegung. In den Hochzeiten waren über 150 Häuser besetzt, Tausende gingen auf die Straße, der Kurfürstendamm wurde zerlegt und die Berliner Morgenpost fragte, ob es nicht notwendig sei, die Alliierten gegen die „aufständische“ Bewegung einzusetzen.

„Begrabt mein Herz am Heinrichplatz“ ist ein Versuch in Romanfragmenten, die Stimmung dieser Tage einzufangen. Das Werk begleitet das, was als Besetzerbewegung anfing, über einen Zeitraum von 15 Jahren: Die Kämpfe gegen die AKWs, der nationalistische Taumel nach der Wiedervereinigung, die Pogrome von Hoyerswerder und Rostock – Lichtenhagen.

Das Buch erhebt weder den Anspruch, alles Gewesene eins zu eins abzubilden, noch die Geschehnisse theoretisch einzuordnen. Viele mögen das alles anders erlebt haben, der eine oder die andere mag seine (verschüttenden) Erinnerungen im Buch wiederfinden. Und dies ist auch gut so, da es weder eine Zentralperspektive, noch einen Anspruch auf die eine Wirklichkeit gibt.


Sep 19 2017

Anti-Knast-Tage 2017

06. – 08. Oktober

Ihr werdet uns mit einem Tisch bei den Anti-Knast-Tagen finden. Kommt vorbei!

Weitere Infos zu den Anti-Knast-Tagen findet ihr hier.


Sep 4 2017

Doku „Zero Days“

24. September, 18 Uhr

von Alex Gibney, auf Englisch mit deutschen Untertiteln
Im Jahr 2010 sterben bei mehreren Attentaten iranische Atomforscher, gleichzeitig treten Probleme mit Steuerungsanlagen in iranischen Atomanlagen auf, ausgelöst durch einen Computerwurm. Dieser gilt bis heute als einzigartig, aufgrund seiner Komplexität und des Ziels, Steuerungssysteme von Industrieanlagen zu sabotieren. Der Film betreibt Ursachenforschung und beleuchtet Hintergründe.
Davor kurzer Input, danach wenn gewünscht, gemeinsame Diskussion.


Sep 4 2017

Kurzdoku „How to get Through“

10. September, 18 Uhr

Wer sich mit der fortschreitenden Digitalisierung und der Vernetzung
von allem und jedem/jeder beschäftigt, ist schnell mit der Frage
konfrontiert, was für Möglichkeiten es gibt dagegen vorzugehen. Ein
Vorschlag, der immer wieder diskutiert und auch vereinzelt umgesetzt
wird, ist die Sabotage von Glasfaserkabeln und Infrastruktur, welche die
Grundpfeiler der Daten- und Warenflüsse des Kapitalismus im digitalen
Zeitalter sind.

Diese Idee ist jedoch nicht ganz neu. Bereits Mitte der 90er Jahre hat
die Gruppe „Kabelschnitt“, durch Sabotage in die deutsche
Abschiebepraxis von Geflüchteten eingegriffen. Das koordinierte
durchtrennen von Glasfaserkabeln hat dabei den Frankfurter Flughafen als
Ausgangsort von Abschiebungen für mehrere Stunden komplett lahmgelegt.

Wir zeigen die selbstproduzierte Kurzdoku „How to get Through“, die
einen Blick auf die politische und soziale Situation der frühen 90er
Jahre, auf die rassistischen Pogrome und die Asylrechtsverschärfungen
und das Abschiebesystem wirft. Es zeigt, wie angreifbar die sensiblen
Punkte des Netzes dieses Systems sind, auf dem die herrschende Ordnung
aufbaut.


Sep 4 2017

Anti-google-Café face2face

27. Januar, ab 15 Uhr

Jeden 2. und 4. Samstag im Monat, ab 15 Uhr:

Das Café face2face ist ein Bezugspunkt für einen informellen und selbstorganisierten Kampf gegen den Google Campus in der Ohlauer Straße in Kreuzberg. Es bietet Raum für Begegnung, Austausch, Information, Diskussion und Koordination, um gemeinsam einen Kampf gegen die Eröffnung des Google-Campus in Kreuzberg zu führen.

Ohne den Appell an Politik, ohne mit der Herrschaft zu verhandeln, sondern ein kreativer und direkter Kampf.


Sep 4 2017

Reichenberger Kiezfest

09. September, 15 – 22 Uhr

Wir sind mit einem Büchertisch und Leckereien auf dem Reichenberger Kiezfest vertreten.
Das kalabal!k wird während dem Fest geöffnet sein.